Der Tierschutzverein XYZ betreibt ein Tierheim für Hunde, Katzen und Nagetiere und führt auch einen Gnadenhof für Pferde, Eseln und Nutztiere.
Mit den zur Verfügung stehender Möglichkeit und der Unterstützung von Spender*innen, Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer*innen möchten der Tierschutzverein verwahrlosten, kranken, ausgesetzten oder alten Tieren wieder Hoffnung auf ein würdevolles und artgerechtes Leben schenken und ihre körperlichen und seelischen Qualen und Verletzungen lindern bzw. heilen.
Da im Tierheim und im Gnadenhof immer mehr als genug Arbeit zu tun ist, das Geld immer eher knapp ist und es auch freiwillige Helfer*innen nicht wie Sand am Meer gibt, entschließt sich der Verein, Hilfe bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ zu suchen und ein Projekt einzureichen.
Da der Tierschutzverein selbst keine Jugendlichen zur Verfügung hat, reicht er das Projekt als „Take it“ Projekt auf der Homepage ein. Nun haben Jugendliche aus ganz Österreich die Möglichkeit, sich genau für dieses Projekt zu bewerben.
Projektziel
Ziel des Projektes ist es Unterstützung beim Tierheimalltag und bei kleinen baulichen Maßnahmen zu bekommen. Außerdem ist es dem Tierschutzerverein XYZ ein Anliegen, den Jugendlichen Teilnehmer*innen den Tierschutz näher zu bringen.
Projektaufgabe
Die Jugendlichen dürfen im Projektzeitraum bei vielen verschiedenen Aktivitäten des Tierschutzvereins mithelfen:
Bauen einer Klettermöglichkeit für die Katzen, damit sie in ihrem Raum mehr Platz und Spielfläche bekommen
Zäune im Schweinegehege reparieren
Mithelfen beim Ausmisten, Füttern, Spazieren gehen, etc.
Auftreiben von Futterspenden
Auftreiben von Materialspenden
Zeit mit den Tieren verbringen - Zeit zum Kuscheln und Streicheln
Mittagessen und Abendessen für die ganze Gruppe vorbereiten
Gruppengröße
Nachdem es viele verschiedene Arbeiten im Projekt gibt, die in Kleingruppen erledigt werden können und auch ausreichend Budget für die Verpflegung vorhanden ist freut sich der Tierschutzverein über 10 – 15 Jugendliche, die an dem Projekt teilnehmen.
Bereitgestellte Infrastruktur
Aufenthaltsraum zum Essen und Rasten, WC und Dusche stehen im Tierheim zur Verfügung
Eine Übernachtungsmöglichkeit (ein geheizter Raum in entprechender Größe, wo die Jugendlichen mit Matte und Schlafsack übernachten können) steht leider nicht zur Verfügung
Mittagessen und Abendessen können vom Projekt zur Verfügung gestellt werden
Werkzeug zum Bauen ist vorhanden
Material zum Bauen soll von den Jugendlichen am 1. Tag über Sponsoring aufgetrieben werden. Sollte das nicht funktionieren steht Budget zum Kauf der Materialien und ein Bus inkl. Autofahrer für den Transport zur Verfügung.
Kooperationspartner*innen
Da der Tierschutzverein keine Möglichkeiten hat, den Jugendlichen einen passenden Raum für die Übernachtung zu bieten, geht er auf die Suche nach Kooperationspartner*innen und meldet sich bei der nächstgelegenen Pfarre.
Diese stellen gerne im Projektzeitraum das Pfarrheim für die Übernachtung zur Verfügung. Es gibt zwei beheizte Räume, in denen die mitmachende Gruppe geschlechtergetrennt untergebracht werden kann. Auch Toiletten und eine kleine Küche stehen zur Verfügung.
Für das Frühstück fragt der Tierschutzverein beim örtlichen Bäcker an und bekommt das Sponsoring von Semmeln und Brot, Butter und Marmelade für den Projektzeitraum zugesagt.
Vorbereitungsarbeiten
Alle organisatorischen Punkte mit den Kooperationspartner*innen vereinbaren (Schlüssel für das Pfarrheim organisieren, Lieferung des Frühstücks mit dem Bäcker vereinbaren, etc.)
Personalplan für den Projektzeitraum machen, damit genügend Leute vor Ort sind, die die Jugendlichen betreuen und ihnen die Aufgaben zeigen können.
Lebensmittel einkaufen für 3x Mittagessen und 3x Abendessen.
Zusätzliche Lebensmittel fürs Frühstück und für Snacks zwischendurch einkaufen (Knabbereien, Obst, Gemüse, Kuchen und Kaffee).
Werkzeuge kontrollieren und sicherstellen, dass im Projektzeitraum ausreichend Werkzeug vorhanden ist.
Material für Bauarbeiten, soweit vorhanden, bereitstellen.
Einkaufsliste schreiben, für das Material, das noch besorgt oder durch Sponsoring aufgetrieben werden muss.
Mit der zugeteilten Gruppe von Jugendlichen Kontakt aufnehmen und alle finalen Details abklären.
Projektablauf
Mittwoch: Beginn der Aktion mit dem großen Startfest in der Landeshauptstadt um 12.00 Uhr
Das Startfest dauert ca. 1 Stunde und endet mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Nach dem Startfest bricht die Gruppe, die sich für das Projekt beworben hat, mit
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Projektstandort auf.
Um 16.00 Uhr trifft die Gruppe am Projektstandort ein. Dort werden sie von den Mitarbeiter*innen des Tierschutzvereins begrüßt.
Im Aufenthaltsraum gibt es für alle Kaffee und Kuchen. Während dieser genossen wird, gibt es ein erstes Kennenlernen und eine kleine Vorstellrunde. Danach wird gemeinsam besprochen, welche Arbeiten in den nächsten Tagen anstehen und welche Regeln im Tierschutzverein gelten.
Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Tour durch das Tierheim und den Gnadenhof und ein erstes Kennenlernen mit den Tieren.
Zum Abendessen wird für alle Pizza bestellt. Danach werden die Jugendlichen zum Pfarrheim begleitet, wo sie sich ihre Schlafplätze für die kommenden Nächte vorbereiten können.
Donnerstag: Um 06.30 Uhr bringt der Bäcker den Jugendlichen ein frisches Frühstück im Pfarrheim
vorbei. Danach brechen sie gemeinsam auf zum Tierschutzverein.
Der erste Arbeitstag beginnt. Die Jugendlichen treffen um 07.30 Uhr im Tierheim ein und helfen in Kleingruppen mit beim Füttern und Versorgen der Tiere.
Anschließend treffen sich alle im Aufenthaltsraum um die weiteren Aufgaben für diesen Tag zu besprechen.
Eine Kleingruppe macht sich auf den Weg zum Baumarkt um über Sponsoring Material für den benötigten „Catwalk“ aufzutreiben.
Eine weitere Kleingruppe fährt zu unterschiedlichen Futtermärkten und fragt die einkaufenden Menschen um Futterspenden an.
Die letzte Kleingruppe kümmert sich um das Kochen des Mittagessens (Spaghetti und Salat).
Währenddessen helfen die restlichen Jugendlichen mit beim Ausmisten und beim Versorgen der Tiere.
Zum Mittagessen treffen sich wieder alle im Aufenthaltsraum.
Danach kehren alle zurück zu ihren Aufgaben. Während der Arbeit gibt es viele Gelegenheiten mehr über die Arbeit im Tierschutzverein zu erfahren und mit den Tieren in Kontakt zu kommen.
Für eine Pause zwischendurch stehen Kaffee, Kekse und Getränke im Aufenthaltsraum bereit. Am Abend gibt es eine leckere Jause, die ebenfalls von den Jugendlichen zubereitet wird.
Als kleine Überraschung für die Jugendlichen, hat die Pfarrassistentin im Pfarrheim eine Leinwand und einen Beamer aufgebaut und Popcorn besorgt. So können die Jugendlichen den zweiten Abend mit einem guten Film ausklingen lassen.
Freitag: Gestartet wird gleich wie am Vortag mit dem Versorgen und Füttern der Tiere.
Das benötigte Material für den Bau des „Catwalks“ für die Katzen konnte tatsächlich über Sponsoring aufgetrieben werden. Und so kann heute mit dem Bau begonnen werden. Der Handwerker des Tierschutzvereins ist dabei als Unterstützung.
Auch einige Futterspenden konnten am Vortag aufgetrieben werden. Diese müssen heute verräumt und an den richtigen Platz gestellt werden.
Ansonsten werden an diesem Tag die Käfige gewaschen und ein großer Spaziergang mit den Hunden gemacht.
Das Mittag- und Abendessen läuft gleich ab wie am Vortag.
Samstag: Der Samstag startet für die Jugendlichen im Tierschutzverein etwas später, da sie noch ihre Taschen packen und im Pfarrheim aufräumen müssen. Danach geht es ein letztes Mal zum Tierschutzverein, wo alle zusammenhelfen, um den „Catwalk“ fertig zu stellen.
Eine Kleingruppe darf sich außerdem noch um das Mittagessen kümmern. Heute wird zur Feier des Tages gegrillt, um den Jugendlichen für ihren großartigen Einsatz zu danken.
Bevor die Jugendlichen nach Hause aufbrechen, wird noch ein gemeinsames Foto gemacht, dass einen Ehrenplatz an der Wand im Tierheim bekommt.
Das war sonst noch zu bedenken
- Was müssen die Jugendlichen für unser Projekt mitnehmen?
z.B. Gummistiefel, Arbeitskleidung, Regenjacke, Handtücher zum Duschen, Isomatte und Schlafsack für die Übernachtung
- Wer ist in der Nacht erreichbar, sollten die Jugendlichen im Pfarrheim Hilfe brauchen (z.B. bei einem Stromausfall).
Die Jugendlichen erhalten am 1. Tag die Nummer der Pfarrassistentin. Diese weiß, dass sich die Jugendlichen bei Fragen zum Pfarrheim bei ihr melden werden.
- Im Kontakt bleiben mit der Projektkoordination der jeweiligen Diözese: von dieser Person bekommen alle Projektpartner*innen und Gruppen zur richtigen Zeit die benötigen Infos. Bei dieser Person kann man sich auch melden, sollte man Hilfe brauchen oder kurzfristige Fragen auftauchen.