Sind diese Aufgaben für junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren schaffbar?
Braucht es geschulte Personen, die die Teilnehmer*innen in der Erledigung der Aufgaben unterstützen (zum Beispiel bei Bauprojekten)?
Für wie viele Personen sind die Aufgaben passend, sodass alle gefordert aber nicht überfordert/unterfordert sind?
Das Material:
Im Normalfall werden für die Umsetzung eines 72h Projektes verschiedenste Materialien benötigt, wie zum Beispiel Baumaterial, Bastelmaterial, Werkzeug, etc. Stelle dir also folgende Fragen:
Welche Materialien werden für die Umsetzung des Projektes benötigt?
Sind diese Materialien vorhanden oder müssen sie erst besorgt werden?
Wie können die Materialien finanziert werden?
Stehen genügend Werkzeuge, Handschuhe, etc. zur Verfügung?
Ist es für die Teilnehmer*innen schaffbar, die Materialien im Rahmen der Aktion über Sponsoring aufzutreiben? Wenn nicht, gibt es einen Plan B?
Können die Materialien, wenn sie erst während des Projektes gekauft/aufgetrieben werden, auch transportiert werden?
Das Budget:
Das Budget für die Umsetzung eines 72h Projekts muss von dir als Projekteinrichtung bzw. bei einem „Do It“ Projekt, von euch als einreichende Gruppe, aufgestellt werden.
Achte also darauf, die Finanzen rechtzeitig aufzustellen, damit der Umsetzung deines Projektes nichts mehr im Weg steht.
Hier findest du ein paar kleine Tipps für die Aufstellung deines Projektbudgets.
Übernachtung:
Gemeinsame Übernachtungen sind ein wichtiger Teil von „72 Stunden ohne Kompromiss“ und sollen daher in der Planung und Durchführung vorgesehen werden. Grundvoraussetzungen dafür sind mindestens ein beheizter, trockener Raum, wo die Jugendlichen mit selbst mitgebrachten Matten und Schlafsäcken übernachten können. Im besten Fall stehen mehrere Räume zur Verfügung, um eine geschlechtergetrennte Unterbringung zu ermöglichen. Wichtig ist auch, dass entsprechende Sanitäranlagen (WC, Waschbecken, Duschen) für die Teilnehmer*innen zur Verfügung stehen. Überlege dir also:
Habe ich geeignete Räumlichkeiten und Sanitäranlagen, um eine Übernachtung für die Teilnehmer*innen zur Verfügung zu stellen?
Gibt es die Möglichkeit, die Teilnehmer*innen geschlechtergetrennt unterzubringen?
Wenn ich selbst keine Möglichkeit zur Übernachtung für die Teilnehmer*innen habe, gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit in der Nähe, um die Jugendlichen gut unterzubringen (zum Beispiel Pfarrheime, Jugendherberge, Mitarbeiter*innen-Wohnungen, etc.)?
Sollte das zur Verfügung stellen einer Übernachtungsmöglichkeit für dich nicht möglich sein, wende dich bitte an deine diözesane Projektkoordination.
Verpflegung:
Menschen arbeiten am besten, wenn ihre Grundbedürfnisse gestillt sind. Eure Teilnehmer*innen freuen sich deshalb, wenn sie während des Projektzeitraumes gut von euch verpflegt werden.
Habe ich die Möglichkeit, den Jugendlichen ein Frühstück, Mittagessen und Abendessen zur Verfügung zu stellen?
Gibt es die Möglichkeit, den Jugendlichen mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag eine kleine Freude zu bereiten?
Wenn ich die Verpflegung nur zum Teil oder gar nicht anbieten kann, welche anderen Möglichkeiten gibt es, die Jugendlichen während des Projektzeitraums zu verpflegen? Gibt es die Möglichkeit, dass die Jugendlichen selbst kochen, wenn ich ihnen die Lebensmittel zur Verfügung stelle? Gibt es ein Gasthaus in der Nähe, das vielleicht ein Abendessen sponsern könnte?
Sonstige Dinge, die es zu überlegen gilt:
„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist so viel mehr als junge Menschen, die euch ihre Arbeitszeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Die Aktion möchte jungen Menschen die Möglichkeit geben, Neues kennen zu lernen, über sich hinauszuwachsen, Begegnungen mit Menschen zu schaffen und noch vieles mehr.
Wir bitten euch daher, die Jugendlichen bei euch willkommen zu heißen und sie gut zu begleiten. Erklärt ihnen zu Beginn eures Projektes nochmal den genauen Projektauftrag, was ihr von ihnen erwartet, was ihr ihnen zur Verfügung stellt, wann es Essen gibt, wo sie sich aufhalten dürfen, besondere Regeln, die bei euch gelten und zeigt ihnen eure Einrichtung.
Ermöglicht den Jugendlichen Begegnungen mit euren Kund*innen/Klient*innen/Bewohner*innen – dafür kann auch extra Zeit eingeplant werden. Überlegt euch auch, wie ihr das Projekt zu einem guten Abschluss bringen könnt. Wie wäre es mit einem kleinen feierlichen Abschlussfest oder einem gemeinsamen Essen nach getaner Arbeit?